Freitag, 29. Januar 2016

Dinkelbrot mit Rotwein und Holunderessig

Vorgestern hatte ich mal wieder Backtag. Das Brot schmeckt uns so gut, dass ich Euch das Rezept nicht vorenthalten möchte.





500 g Dinkelmehl
    1 Päckchen Kartoffelpüreeflocken
    1 EL Meersalz
    2 EL Sauerteig (trocken)
    1 Päckchen Trockenhefe
400 ml lauwarmes Wasser
etwas Rotwein
Holunderessig
Leinsamen
Chiasamen
Heller Rübensirup
etwas Radieschenkresse
ein Spritzer Brown Sauce





Die trockenen Zutaten alle in einer großen Schüssel vermengen. Leinsamen und Chiasaat habe ich frei Schnauze reingekippt, wie ich so dachte... Anschließend ein wenig hellen Rübensirup, Honig, Ahornsirup oder was Ihr sonst zum Süßen nehmen wollt, daraufgeben. Wirklich nur ganz wenig, es soll ja kein süßes Brot werden.
Den Spritzer Brown Sauce - eine wunderbare, typisch englische Sauce, die ich leider momentan nicht mehr im Hit, sondern nur noch im English Shop bekomme - habe ich dann auch dazu gegeben.
Dann habe ich den Rest Radieschenkresse, den wir noch überhatten, darübergeschnippelt.
Dem lauwarmen Wasser habe ich einen guten Schuß Rotwein beigemischt und danach noch gut Holunderbeerenessig mit hineingegeben. Davon habe ich dann nach und nach zugegossen, bis der Teig vollkommen verknetet war und eine gute Konstistenz hatte.
Danach habe ich die Schüssel mit einem Küchentuch abgedeckt und den Teig gut eine dreiviertel Stunde gehen lassen.
Anschließend habe ich ihn nochmal gut durchgeknetet und in mein rundes Gärkörbchen gegeben, daher kommt auch das tolle Muster auf dem Brot, das für mich irgendwie auch schön nach Imbolc aussah. Den Ofen habe ich auf 230°C Ober-/Unterhitze eingestellt. Als er vorgeheizt war, habe ich das Brot aus dem Körbchen auf das Backblech gestürzt und für 10 Minuten bei der Temperatur backen lassen. Danach habe ich auf 200°C zurückgeschaltet und es weitere 40-45 Minuten backen lassen.
Ausgekühlt ist es über Nacht eingeschlagen im Küchentuch.
Morgens beim Aufschneiden sah es dann so aus:
Es duftet herrlich und schmeckt richtig, richtig gut. Die Kruste ist auch sehr schön geworden.
Knusprig, knackig, lecker. Ich hoffe, es wird mir nochmal so gelingen und wünsche Ech jetzt schon viel Spaß beim Nachbacken, solltet Ihr Lust dazu haben.

Montag, 25. Januar 2016

Getestet: Vego mini - Vegane Schokolade mit ganzen Haselnüssen

Diese vegane und glutenfreie Schokolade mit ganzen Haselnüssen wird von vego Good Food UG hergestellt.

Werfen wir doch erst mal einen Blick auf die Zutatenliste:

Rohrzucker, ganze Haselnüsse (20%), Kakaomasse, Haselnusspaste, Kakaopulver, Emulgator: Sojalecithin, Vanilleextrakt

Davon ist alles aus kontrolliert biologischem Anbau -abgesehen vom Sojalecithin.

Allergiker sollten hier auf mal wieder ein wenig aufpassen, wenn es um Haselnüsse und Sojalecithin geht ... wobei ein Allergikerhinweis nur auf Spuren von Milcherzeugnissen hinweißt, das enthalten sein könnte. (was ja schlecht wäre, dann wäre das ja auch nicht mehr vegan)

Die Schokolade soll italienisch sein - so wird zumindest auf dem Riegel geworben.

Der Riegel ist recht dick und man kann ihn in zwei Stücke teilen. Was ich persönlich auch gemacht hab, da ich ihn recht mächtig fand.

Die Schoki ist - wie man bei veganer eigentlich meist hat - recht dunkel, da der Kakaoanteil hier ja immer sehr hoch ist.

Somit hat sie diesen typisch bitteren Geschmack von dunkler Schokolade.

Die ganzen Haselnüsse peppen das ein wenig auf und - auch wenn ich sonst gerne eher Vollmilchschoki mag - schmeckt mir die vegane Schokolade ausgesprochen gut.

Wer also gerne Nuss mag und es auch ein wenig herber gerne hat - der kann auch mal auf die vegane Schoki zurückgreifen.

Zu finden in fast jedem Bioladen, in veganen Läden oder auch im Reformhaus. Ebenso gibt es die Vego Schoki wohl mittlerweile auch bei Kaufland und Real und in vielen Edeka und Rewe Märkten im Bereich vegetarisch/vegan.

Das Fazit für die vego Schoki: gerne wieder!

Sonntag, 24. Januar 2016

Einfaches Kartoffelbrot

Ich habe die Tage ein Kartoffelbrot ausprobiert, das ich Euch nicht vorenthalten möchte. Inspiriert hat mich dabei schon vor Monaten eine dieser Wartezimmerzeitschriften, die bei meiner Ärztin ausliegen. Man kennt solche Lektüre auch vom Friseur.
Jedenfalls gab es darin ein Brot, das mit Kartoffelpüreepulver gebacken wurde. Irgendwie hat mich das nicht losgelassen und jetzt endlich habe ich es getestet.
Benutzt habe ich dazu außerdem mein restliches Dinkelvollkornmehl, daher ist das Brot ein bisschen kleiner geworden als gewöhnlich.




300 g Dinkelvollkornmehl
    2 Päckchen Kartoffelpüreepulver (à 75 g)
    1 Esslöffel Salz
    1 Päckchen Trockenhefe
400 ml Wasser

Damit man sich nicht durch das Püreepulver irgendwelche Inhaltsstoffe ins Brot holt, die man nicht haben möchte, empfiehlt es sich, Kartoffelflocken aus dem Bioladen zu kaufen. Oder auch die von diversen Supermarktbiomarken. Schaut einfach mal hinten drauf, was so drin ist. Ich kann das Kartoffelpüree vom Rossmann empfehlen.
Kartoffelflocken* 96%, Meersalz, Muskatnuss*, Knoblauch*, Antioxidationsmittel: Rosmarinextrakt*. *aus kontrolliert biologischem Anbau 
In herkömmlichen Produkten tummeln sich zu oft irgendwelche "E"s, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren und anderer Kram, den man nicht haben möchte. Am liebsten habe ich Zutatenlisten, in denen nur Nahrungsmittel enthalten sind...





Ich habe alle trockenen Zutaten zusammengeworfen und mit einem Löffel gut durchgemischt. Dann das Wasser zugegeben und zu einem geschmeidigen Teig verknetet. Die Kartoffelflocken ziehen gut Wasser.
Dann habe ich die Schüssel mit einem Küchentuch abgedeckt und den Teig gehen lassen, bis er sich ungefähr von der Größe her verdoppelt hatte. Dann habe ich ihn nochmal ordentlich durchgeknetet und die Teigkugel in mein rundes Gärkörbchen gegeben. (Notwendig ist so ein Gärkörbchen nicht, wenn Ihr keines habt.) Darin habe ich ihn nochmal eine halbe Stunde gehen lassen und den Teig dann auf das Backblech gestürzt.
Dort ging er nochmal ein bisschen vor sich hin, bis der Backofen vorgeheizt war.
Gebacken wurde er erste 10 Minuten bei 220°C Ober-/Unterhitze, dann weitere 30 Minuten bei 200°C.
Das nächste Mal lasse ich ihn mindestens 10 Minuten länger backen, denn durch die Feuchtigkeit im Püree ist das Brot an den ganz hohen Stellen unten noch ein bisschen weich.

Es sah schonmal wunderschön aus, als es aus dem Ofen kam. Und es duftete herrlich. Ich habe es dann über Nacht im Küchentuch eingeschlagen auskühlen lassen. (Über Nacht einfach deshalb, weil ich abends gebacken hatte.)
Zum Frühstück wurde es dann angeschnitten.
Ein herrlich saftiges, würziges, lockeres Brot, das auch wunderbar nur mit Butter oder Margarine bestrichen schmeckt. Es ist ein definitives Nochmalbackbrot.
Die bemehlte Oberfläche kommt übrigens noch vom Gärkörbchen. Das wird mit Mehl ausgetreut, damit der Teig nicht haften bleibt.

Getestet: BioZisch Rhabarber von Voelkel

Das Etikett der Limo von Voelkel hat eine neue Aufmachung. Ein wenig Retro ... moderner und was funkiger - wenn ihr mich fragt.
Ich finds ganz hübsch.

Die BioZisch Rhabarber hab ich schon öfters mal getrunken und jetzt wird es mal Zeit sie Euch ein wenig schmackhaft zu machen.

Die Limo ist bio und vegan.

Die Zutaten sind laut Etikett wie folgt:

natürliches Mineralwasser, Rhabarbersaft (aus kontrolliert biologischem Anbau) und zwar 19% davon, dann noch Rohrohrzucker (ebenfalls kontrolliert biologisch angebaut), das trifft auch auf den Aroniasaft zu und das Zitronensaftkonzentrat, dann ist noch natürliche Quellkohlensäure drinnen.

Es ist noch vermerkt, dass die Limo aus Geschmacksgründen mit Rohrohrzucker gesüßt wurde (was man ja in der Zutatenliste sehen kann).

Jetzt aber weg vom theoretischen. Die Limo hat mich schon beim ersten Mal überzeugt. Keine fiesen Zusätze drinnen und das schmeckt man auch. Sie schmeckt wirklich erfrischend und wer Rhabarber mag, der ist hier genau richtig.

Gerade im Sommer sehr lecker und erfrischend aber auch im Winter, schön eingemuckelt im Wohnzimmer ... nicht verkehrt. Rhabarberfreunde kommen also sehr auf ihre Kosten. Die Note ist prägnant und für mich ist das immer so eine kleine Sommerfreude und im Winter jetzt eine Sommererinnerung. Die Kohlensäure fand ich jetzt ganz okay. Nicht zu sprudelig und nicht zu laff. Recht ausgewogen alles.

Zu finden in manchen Bauernläden, Reformhäusern oder auch sehr gut sortierten Supermärkten. Wir wurden auf dem Land in einem REWE Supermarkt fündig, der aber auch wirklich sehr gut sortiert ist - gerade was Bioprodukte und speziellere Angebote angeht. Also Augen auf, wer gerne mal in den Genuss kommen will.

Uneingeschränkt empfohlen!

Samstag, 23. Januar 2016

Getestet: vegane Döner Chunks von Like Meat

Zunächst einmal -

Halli Hallo und Willkommen im Clerics' Cottage!

Im ersten Blogeintrag geht es um die veganen Döner Chunks von Like Meat.

140g sind in einer Packung drin. Wir haben uns gleich zwei geholt, da wir auch zwei Leute sind und es uns doch recht wenig vorkam. Ich würde auch eher sagen, dass eine Packung wirklich für eine Portion gedacht ist.

Die Döner Chunks basieren auf Soja - hier also Vorsicht, wenn jemand allergisch dagegen sein sollte.

Da die Packung schon den Weg des Recyclings gegangen ist, hab ich mich nochmal auf der Seite von Like Meat ein wenig schlau gemacht was so drinnen ist. Auf alle Fälle ist alles 100% rein pflanzlich.

Hier mal die Zutaten: Trinkwasser, Sojaproteinkonzentrat, Marinade (Rapsöl, Gewürze, Speisesalz, Palmfett, Zucker, natürliches Aroma ), Speisesalz, Aromen, gekörnte Brühe, Eisen, Zinkoxid, Vitamin B12

Ich persönlich bin sehr speziell was Gewürze angeht und wie eigentlich fast überall würde ich mir auch hier wünschen, dass nicht einfach nur platt Gewürze da stehen würde, sondern wirklich aufgeführt wird, was enthalten ist.

Als ich die Packung aufgemacht hab roch es nach der Marinade und nach Gewürzen, die mir persönlich den Gedanken beschert haben ... "Oje, das schmeckt mir sicherlich nicht!"
Nichtsdestotrotz, hab ich die Döner Chunks in einer beschichteten Keramikpfanne scharf angebraten, so wie es auch geraten wird.

Die Zubereitung der Chunks beläuft sich nur auf wenige Minuten. Hier muss ja kein Fleisch durch werden. Also hatte ich gewartet bis die Pommes (übrigens haben wir die Wellenpommes von agrarfrost gewählt) fast fertig waren. Entscheidend für die Wahl von agrarfrost ist die Zutatenliste der Packung gewesen: Kartoffeln, 6 % Sonnenblumenöl

Sehr sympathisch! Es lohnt sich wirklich immer mal die Zutaten zu studieren und zu vergleichen. Andere Produkte haben nämlich schon mal so Sachen wie Natriumglutamat und E's drin.

Ebenfalls ansprechend fanden wir, dass agrarfrost anscheinend auch mit Nachhaltigkeit arbeitet.

Aber zurück zu den Döner Chunks!

Ohne irgendwelche weiteren Zusätze meinerseits hab ich die Stückchen einfach nur angebraten und zwar was länger als 3 Minuten. Ich wollte sie wirklich teils knackig, knusprig haben.

Und so sah es dann aus als es auf dem Teller landete:





Nicht wundern, ich hatte mir weniger Döner Chunks auf den Teller getan, da ich erst einmal zaghaft probiert hab, ob es mir überhaupt mundet. Ich war ja sehr sehr skeptisch gewesen wegen dem Geruch. Wie erwähnt -ich bin heikel mit Gewürzen.

Als es dann ans probieren ging - war die Reaktion eher ein Schielen auf Nachbarsteller ... "ob ich noch mehr bekomme?"

Ich muss gestehen, es war wirklich unfassbar lecker und weit weniger fett als herkömmlicher Döner. Meiner Meinung nach schmeckt man nicht wirklich einen Unterschied zu echtem Fleisch. Manche Stückchen hatte ich schön kross gebraten, andere waren was weicher und beides hatte lecker geschmeckt.

Das unser Essen dann nicht vegan war sondern vegetarisch lag am Zaziki den wir dazu genommen hatten. Perfekt!

Unser Fazit zu den Döner Chunks von Like Meat:


Nicht vom eventuell starken Würzgeruch irritieren lassen (zumindest für meine Nase) - schön gut scharf angebraten schmecken die Döner Chunks richtig richtig lecker! Es war sicher nicht das erste und letzte Ma(h)l mit den Döner Chunks von Like Meat!